Falter – „Heiße neue Welt“
Weatherpark-Geschäftsführer und Meteorologe Matthias Ratheiser tauschte sich mit der Wochenzeitung „Falter“ darüber aus, wie sich österreichische Städte durch die klimatischen Veränderungen entwickeln. „Wir wandern ans Mittelmeer“, meint er und bezieht sich dabei auf eine Studie der ETH Zürich, die zeigt, dass Wien bis 2050 etwa die Temperaturen der mazedonischen Hauptstadt Skopje haben wird.
Ratheiser betont, dass es dringend erforderlich ist, sich jetzt für die Hitze zu rüsten; man müsse die Straßen in unseren Städten „einfach anders denken“.
Das gesamte Interview „Heiße neue Welt“ können Sie auf der Website des „Falter“ nachlesen.
Klimareporter – „Schöne großkronige Bäume sind die beste Antwort“
Projektmanagerin und Weatherpark-Stadtklimatologin Magdalena Holzer gab dem „Klimareporter“ ein Interview zum selben Thema. Journalist Christof Mackinger fragte sie nach den Auswirkungen des Klimawandels auf die Stadt Wien und erfuhr, dass statistisch gesehen Tropennächte und Hitzetage extrem zunehmen. Holzer erklärt, wie Weatherpark Städte und Gemeinden dabei unterstützt sich an diese Veränderungen anzupassen: „Wir versuchen in der Stadtplanung das Maximum herauszuholen. Die Erwärmung können wir aber bei Weitem nicht zu hundert Prozent abpuffern.“ Die Anpassung an den Klimawandel sei in Wien aber „definitiv stark verankert“, weiß sie aus ihrer täglichen Arbeit. Sie beschreibt noch näher Thematiken wie „coole Straßen“, das ProBach-Projekt und das Schwammstadtprinzip.
Wir empfehlen das gesamte spannende Interview „Schöne großkronige Bäume sind die beste Antwort“ beim „Klimareporter“ nachzulesen.
Kleine Zeitung – „Urbane Abkühlung ist heiß begehrt“
Geschäftsführer und Stadtklimatologe Simon Tschannett erklärt Journalist Thomas Golser von der „Kleine Zeitung“, dass Städten hauptsächlich die gesetzliche Basis fehlt, um Klimawandelanpassung effektiv und schnell umsetzen zu können. „Aber es gibt eine neue Dynamik, es werden verstärkt Klimaanalysen im städtischen Raum gemacht“, zeigt Tschannett einen Hoffnungsschimmer auf. Trotzdem braucht es ein Gesetz für die Klimawandelanpassung, weil das überfällige Klimaschutzgesetz vor allem auf Emissionen und Energie abziele. Einzelmaßnahmen erklärt er für keine gute Strategie: „Man muss sich stets anschauen, was der optimale Maßnahmenmix ist. Es gilt ja auch die Mobilität zu beachten. Alle natur- und stadträumlichen Gegebenheiten sind zu überprüfen.“
Das gesamte Interview zum Thema „Urbane Abkühlung ist heiß begehrt“ finden Sie auf der Website der „Kleine Zeitung“.
Radio Wien Stadtjournal – „Ottakringerbach bald an der Oberfläche?“
Fließen der Ottakringerbach, der Alserbach und weitere Wiener Bäche bald wieder an der Oberfläche? Das Forschungsprojekt ProBach geht der Frage nach „welche Möglichkeiten und Potenziale es gibt, ehemalige städtische Fließgewässer als neue Erholungsräume in der Stadt oder auch als neue blau-grüne (Wasser & Begrünung) Klimawandelanpassungsmaßnahmen zu nutzen“, so die Stadtklimatologin Magdalena Holzer. „Ein Standort des Ottakringerbachs könnte hier als Demoprojekt dienen“, sagt Holzer weiter im Interview. Vom Wasser allein sei jedoch kein großer Kühlungseffekt zu erwarten, sondern es braucht auch zusätzliche Begrünung.