Gerade im Sommer macht sich der Klimawandel unanagenehm bemerkbar: die durchschnittlichen Temperaturen steigen und es gibt immer häufiger Hitzewellen, die wiederum immer länger andauern. In der Folge vermeiden die Menschen längere Aufenthalte im Freien, was die Lebensqualität deutlich einschränkt. Aber nicht nur das: Die Hitze macht viele sogar krank und die Anzahl der daraus resultierenden Todesfälle steigt im langjährigen Vergleich an. Deshalb ist es so wichtig, den Menschen einen hohen Sommerkomfort zu bieten. Und das ist möglich! Vieles kann getan werden!
Nicht nur die Sonne beeinflusst den Sommerkomfort – Luftfeuchtigkeit, Schatten und Wind sind ebenfalls entscheidend. Und hier kommt es auf das richtige Maß an. Eine kleine Brise sorgt im Sommer für angenehme Erfrischung, zu windig mag es hingegen niemand – schon gar nicht in den kühleren und kalten Jahreszeiten. Ähnliches gilt für Schatten: Ist es heiß, dann hält man sich gerne an schattigen Orten auf. Im Frühling, Herbst und Winter hingegen genießen viele lieber die Sonnenstrahlen. Unser Ziel von Weatherpark ist ein optimaler Sommerkomfort – der gleichzeitig auch in den anderen Jahreszeiten einen angenehmen Aufenthalt im Freien ermöglicht.
Um bei Österreichs Gemeinden und Städten noch mehr Bewusstsein für die Notwendigkeit von Klimawandelanpassung zu schaffen und diese in weiterer Folge bei der Umsetzung von Klimawandelanpassungsmaßnahmen zu unterstützen, ist Weatherpark aktiver Teil der Non-Profit-Initiative KlimaKonkret. Als erste große Aktion versendete die Initiative tausende KlimaKonkret-Pläne. Diese zeigen am Beispiel einer prototypischen österreichischen Gemeinde auf, wie eine klimafitte Gestaltung gelingen kann.
www.klimakonkret.at
Bäume werden derzeit oft als „Wunderwaffe“ gegen die Klimakrise dargestellt. Leider ist es nicht ganz so einfach. Bäume sind gut und können – wenn sie ausgewachsen sind – vieles bewirken. Um die maximal positive Wirkung zu erzielen, müssen in der Regel mehrere Maßnahmen miteinander kombiniert werden. Das geht allerdings nicht nach Rezept. Jede Straße, jeder Platz, jede Freifläche muss klimatisch analysiert werden. Erst in der Folge kann der optimale Maßnahmenmix geschnürt werden. Wenn diese umgesetzt werden, fühlen sich die Menschen auch bei Hitze sehr viel wohler. Die gefühlte Temperatur an diesen Orten sinkt dann sogar oft noch viel stärker als es objektiv messbar ist!
In den Medien ist derzeit oft von Hitzeinseln die Rede. Dies ist eine falsche Übersetzung des englischen Begriffes Urban Heat Island (UHI), klimatologisch richtig handelt es sich nämlich um Wärmeinseln. Wärmeinselns sind Bereiche, die signifikant wärmer sind als deren Umgebung. Sie treten vor allem nachts auf, wenn Städte, Stadtviertel oder Plätze aufgrund der hohen Versiegelung deutlich wenige abkühlen als das grüne Umland. Mit den richtigen Maßnahmen kann dieser unangenehme Effekt, der die nächtliche Erholung der Menschen massiv beeinträchtig, reduziert bzw. ganz beseitigt werden.