Am Mittwoch, 14.09.2022 um 21:05 Uhr war unser Geschäftsführer Matthias Ratheiser im neuen Reportageformat „Brennpunkt Österreich“ zu Gast und berichtete von seiner stadtklimatologischen Arbeit zum Thema „Tote Seen, trockene Böden, heiße Städte – ist das erst der Anfang?“.
Hier werden Schauplätze und Schicksale gezeigt, die direkt von den Auswirkungen des Klimawandels in Österreich betroffen sind. Ein Bürgermeister spricht über die Folgeschäden einer Naturkatastrophe in seiner Gemeinde, ein Landwirt beschreibt die Konsequenzen der Dürre auf seinen Feldern. Ratheiser will aufzeigen, welche gezielten Maßnahmen das Stadtklima verbessern können.
Der Stadtklimatologe beschreibt mit Hilfe eines speziellen Temperaturmessgeräts woraus sich die „gefühlte“ Temperatur zusammensetzt und inwiefern sie sich von der „normalen“ Temperatur unterscheidet. Ratheiser erklärt, dass beispielsweise bei 32° C Lufttemperatur die „gefühlte“ Temperatur bei z. B. 40° C bis 45° C liegen kann – was schließlich zu Hitzestress führt.
Versiegelte Plätze und Gebäude, die die Sonne reflektieren schaffen keine guten Aufenthaltsbereiche – Abhilfe können hier Leinensegel, wie in Spanien üblich oder Bäume am Rand des Platzes schaffen, so Ratheiser.
Anhand der Kaltluftkarte der Stadt Wien erklärt er, wie nachts im Wienerwald kalte Luft entsteht. Diese Kaltluft rinnt wie Wasser in Richtung Innenstadt und sorgt dort für nächtliche Abkühlung. Deswegen befindet er die Kaltluft als „irrsinnig wertvoll und man muss sie natürlich erhalten und bewahren.“