Mit der gefühlten Temperatur machen wir die sommerliche Hitze sichtbar. Darüber hinaus messen wir den Erfolg von Maßnahmen für ein höheres Wohlbefinden; im Vordergrund steht dabei das Temperaturempfinden von uns Menschen. Es bietet uns die Basis für einen Maßnahmenkatalog zur Reduktion der Hitze, den wir individuell für Sie erarbeiten. Klimafitte Straßen und Plätze entstehen, wenn an den richtigen Stellen die passenden Maßnahmen gesetzt werden: Bäume, Sonnensegel, Wasserspiele und viele andere mehr.
Wie wir Menschen die Temperatur empfinden hängt von vielen Faktoren ab. Neben körperlicher Betätigung oder Bekleidung wirken vor allem die meteorologischen Einflüsse Sonnenstrahlung, Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit und Wind auf den Menschen ein. All diese Faktoren führen zu einer gefühlten Temperatur, die an heißen, sonnigen Sommertagen um beachtliche 15° C oder mehr über der tatsächlichen Lufttemperatur liegen kann.
Das Messen der Sonnenstrahlung – inklusive der Reflexion von Boden und Wänden – zeichnet unsere Messmethode aus und erlaubt in Kombination mit den Messgrößen Feuchte, Temperatur und Wind eine objektive Aussage zur gefühlten Temperatur.
Für die praktische Anwendung haben wir eine in Österreich einzigartige mobile Messstation EMMA (Environmental Mobile Measurement of Ambient Comfort oder Eine Mobile Messeinheit des Außenkomforts) auf einem Handwagen konstruiert, mit der wir einfach und unkompliziert den Ist-Stand genau dort erfassen, wo die Menschen in der Stadt unterwegs sind: auf Plätzen und in Straßen.
Die gefühlte Temperatur kann so quantifiziert werden und gibt wertvolle Auskunft einerseits über die thermische Belastung der Bewohner:innen und andererseits darüber, in welchem Ausmaß sich Maßnahmen zu Hitzereduktion auswirken.
Die von uns berechnete gefühlte Temperatur wird in den Stadtplan eingetragen. So entsteht eine objektivierte Darstellung des Hitzeempfindens, die herangezogen wird, um an den gefundenen Hot-Spots Maßnahmen zur Reduktion der Hitze zu entwickeln.
Ergänzend zu den Messungen werden die Ergebnisse mit den Analysefeldern eines mikrometeorologischen Computermodells verglichen. Die auf diese Weise zielgerichtet und wirkungsvoll eingesetzten Maßnahmen sind z. B. Vegetation wie Bäume, entsiegelte Flächen, Schatten durch Pergolen oder Sonnensegel und Wasserspiele.
• Klimawandelanpassung
• Stadtentwicklung
• Entwicklung von urbanen Gebieten
• Stadtklimaanalysen
• Ergänzung zu bestehenden Messstationen (Umweltmessstationen)
• Umbauten
• Sichtbar machen der Hitzebelastung für Menschen bei Hitzewellen
• Warnungen vor Hitzestress (Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime)
• Erfolgsbetätigung für Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel (vorher/nachher Vergleich)
• Angenehme Aufenthaltsorte im öffentlichen Raum hervorheben
• Projekte hervorheben, die „klimabewusst“ gebaut wurden
• Städte
• Gemeinden
• Stadtentwickler
• Bauträger
• Architekten
• Ziviltechniker
• Krankenhäuser
• Alten- und Pflegeheime
• Kindergärten und Schulen
• …
Lufttemperatur
Luftfeuchte
Windgeschwindigkeit
Windrichtung
direkte und indirekte kurzwellige Sonnenstrahlung
langwellige Strahlung – Wärmestrahlung (Reflexionen von Boden und Wänden)