Weatherpark beteiligt sich maßgeblich an zwei neuen, geförderten Forschungsprojekten. Lead Partner ist jeweils das AIT („Austrian Institute of Technology“), das die Abwicklung sowie die Koordination zwischen den forschenden Organisationen über hat. Weitere Forschungspartner in den Projekten sind unter anderem die Universität für Bodenkultur („Boku“), die technische Universität sowie die Firmen PlanSinn und Green4Cities.
Das Projekt „LiLa4Green“ untersucht für Teile des 10. Wiener Gemeindebezirks, wie trotz hoher Dichte und Nutzungsdruck in der Stadt „grüne Oasen“ (Parks, offene Plätze, Frei-/Grünflächen, Straßenraum- und Gebäudebegrünungen) geschaffen werden können. Weatherpark übernimmt im Projekt die mikroklimatische Analyse der meteorologischen Daten. Dafür werden zwei meteorologische Szenarien mit typischen Werten von Lufttemperatur, Sonneneinstrahlung, Luftfeuchte sowie Windgeschwindigkeit und -richtung definiert: eines für einen typischen Hitzewellentag und ein zweites für einen extremen Hitzewellentag. In der Folge wird Weatherpark den von Menschen gefühlten Komfort räumlich sichtbar darstellen: Dazu werden Bereiche, die zum Verweilen einladen, und solche, die Menschen während einer Hitzewelle meiden, unterschiedlich visualisiert.
Das Projekt „LiLa4Green“ wird von der Öst. Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) im Rahmen des Programms „Smart Cities Demo“ gefördert. Ziel sind umfassende und ganzheitliche Ansätze, um die Lebensqualität in der Stadt für künftige Generationen zu erhalten bzw. zu optimieren.
Das zweite Forschungsprojekt, „CLUDEX“, untersucht die klimatischen Folgen, wenn Widmungsreserven ausgenutzt werden. Oft sind Grundstücke zum Beispiel für 5stöckige Gebäude gewidmet, es wurde aber nur 3stöckig gebaut. Weatherpark erstellt für das Projekt für Teile von Meidling (12. Wiener Gemeindebezirk) eine Windklimasimulation, die die klimatischen Auswirkungen der maximal möglichen Gebäudehöhen zeigen wird. Aufgrund der zunehmenden Anzahl an Hitzetagen sind die Folgen der höheren Bebauung auf die Frischluftzufuhr der Stadt, die Durchlüftung und die lokale Temperatur („Hitzeinseln“) besonders interessant. Das Projekt wird vom ACRP (Austrian Climate Research Programme), das Förderungsmittel für Klimafolgenforschung zur Verfügung stellt, unterstützt.
Erste Ergebnisse von den beiden Forschungsprojekten sollen im Laufe des Jahres vorliegen. Die endgültigen Resultate werden für „LiLa4Green“ 2021 und für „CLUDEX“ 2020 erwartet.
Link zum Lead Partner AIT (Austrian Institute of Technology)
Link zur Beschreibung (in Englisch) des Projekts „LiLa4Green“: https://www.ait.ac.at/themen/smart-and-resilient-cities/projects/lila4green/
Link zur Beschreibung (in Englisch) des Projekts „CLUDEX“: https://www.ait.ac.at/themen/smart-and-resilient-cities/projects/cludex/